
Stubenreinheit und Hygiene bei Welpen
Die Ankunft eines Welpen im Haushalt ist eine schöne Zeit, die jedoch auch schnell Probleme mit sich bringen kann. Eine der wichtigsten Aufgaben ist es, den neuen Familienzuwachs stubenrein zu bekommen und für eine angemessene Hygiene zu sorgen.
In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Themen Stubenreinheit, das Erkennen von Zeichen, die Hygiene im Haushalt sowie die richtige Körperpflege für Ihren Welpen.
1. Stubenreinheit: Der erste Schritt zur Integration
Katzen können meist schnell an eine Katzentoilette gewöhnt werden, wenn sie ihnen zum Beispiel nach dem Schlafen mehrfach gezeigt wird, gut zu erreichen, sauber und mit passender Einstreu versehen ist.
Die Stubenreinheit bei Welpen ist etwas schwieriger und langwieriger zu erreichen. Sie ist ein natürlicher Entwicklungsprozess, der eng mit der neurologischen Reifung und der Verhaltensentwicklung des jungen Hundes verknüpft ist. Um ohne Stress zum Ziel zu kommen, ist es wichtig, diese physiologischen, neurologischen und verhaltensbiologischen Grundlagen zu berücksichtigen. Man kann nicht erzwingen, wozu der Körper noch nicht in der Lage ist und vieles kommt fast von allein, wenn der Körper dazu in der Lage, das heißt, den entsprechenden Reifegrad erreicht hat. Das ist beim Säugling nicht anders.
Sie möchten etwas zu diesem Entwicklungsprozess erfahren?
Tipps zur Stubenreinheit:
- Regelmäßige Gassigehzeiten: Welpen sollten nach dem Fressen, Schlafen und Spielen sowie etwa alle zwei Stunden nach draußen gebracht werden.
- Feste Rituale: Bringen Sie Ihren Welpen immer an den gleichen Ort, damit er diesen mit dem Geschäftmachen verknüpft.
- Belohnungssystem: Loben Sie Ihren Hund überschwänglich, wenn er sein Geschäft draußen verrichtet. Kleine Leckerlis können zusätzlich motivieren.
- Unfälle drinnen: Bleiben Sie ruhig, wenn ein Malheur passiert. Bestrafen Sie den Welpen nicht, da er die Strafe nicht mit dem Missgeschick in Verbindung bringen kann.
2. Zeichen erkennen: Wann muss der Welpe raus?
Welpen senden oft subtile Signale, wenn sie sich erleichtern müssen. Diese zu erkennen, hilft dabei, Unfälle zu vermeiden.
Häufige Anzeichen:
- Der Welpe beginnt, intensiv am Boden zu schnüffeln.
- Er läuft unruhig oder im Kreis.
- Er sucht eine abgelegene Stelle im Haus.
- Plötzliches Stehenbleiben während des Spiels.
Wenn Sie solche Signale bemerken, bringen Sie Ihren Welpen sofort nach draußen. Mit der Zeit lernen Sie die individuellen Verhaltensmuster Ihres Hundes kennen.
3. Hygiene im Haushalt: Sauberkeit bewahren
Während der Phase der Etablierung der Stubenreinheit kann es vorkommen, dass Ihr Welpe drinnen sein Geschäft verrichtet. Um Geruchsbildung und hygienische Probleme zu vermeiden, ist eine gründliche Reinigung unerlässlich. Eine besonders gründliche Reinigung verhindert auch, dass der Welpe diesen Platz zum Harn- oder Kotabsatz bevorzugt. Hilfreich kann auch sein, einen für das Aufnehmen von Harn oder Kot verwendeten Lappen nur oberflächlich gereinigten draußen zu hinterlegen, wo der Welpe in Zukunft möglichst sein Geschäft erledigen soll.
Tipps für die Haushaltsreinigung:
- Schnelle Reaktion: Reinigen Sie Unfälle sofort, um Flecken und Gerüche zu vermeiden.
- Geeignete Reinigungsmittel: Verwenden Sie enzymatische Reiniger, die organische Rückstände abbauen.
- Waschbare Unterlagen: Nutzen Sie waschbare Teppiche oder spezielle Welpenpads in der Eingewöhnungsphase.
- Regelmäßiges Lüften: Sorgen Sie für frische Luft im Haushalt, um unangenehme Gerüche zu minimieren.
4. Körperpflege: Hygiene für den Welpen
Neben der Sauberkeit im Haushalt sollten Sie auch die Körperpflege Ihres Welpen nicht vernachlässigen. Eine gute Pflege trägt nicht nur zu seiner Gesundheit bei, sondern stärkt auch die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund.
Wichtige Aspekte der Körperpflege:
- Fellpflege: Bürsten Sie das Fell Ihres Welpen regelmäßig, um Schmutz und lose Haare zu entfernen.
- Pfoten reinigen: Kontrollieren Sie die Pfoten nach Spaziergängen und entfernen Sie Schmutz oder kleine Fremdkörper.
- Ohren und Augen: Reinigen Sie Ohren und Augen sanft mit einem feuchten Tuch oder einem Wattebausch, um Infektionen vorzubeugen. Verwenden Sie an den Gehörgängen keine Wattestäbchen. Damit schieben Sie Sekret oder gar Fremdkörper nur in die Tiefe.
- Baden: Baden Sie Ihren Welpen nur bei Bedarf mit einem speziell für Hunde geeigneten Shampoo. Zu häufiges Baden kann die Haut austrocknen.
Fazit
Die Erziehung zur Stubenreinheit und die richtige Hygiene sind essenzielle Grundlagen für ein harmonisches Zusammenleben mit Ihrem Welpen. Mit Geduld, Aufmerksamkeit und den richtigen Hilfsmitteln schaffen Sie es, Ihrem kleinen Vierbeiner die wichtigsten Regeln beizubringen und eine saubere, gesunde Umgebung zu gewährleisten. Denken Sie daran, dass jeder Welpe unterschiedlich ist – geben Sie ihm die Zeit, die er benötigt, um sich an seine neue Lebenssituation zu gewöhnen.